Zur Kritik des aktuellen Zustandes der Wissenschaft

Die RedaktionZur Kritik des aktuellen Zustandes der WissenschaftEditorialContraLegem2018148 

Zur Kritik des aktuellen Zustandes der Wissenschaft

No trigger warnings, no safe spaces, no bullshit

Information explodiert und niemand liest. Die Akademie ignoriert das tapfer und gebärdet sich, als lebten wir nicht in Zeiten des TMI ( too much information ), als ginge es nicht darum, Information zu filtern und auszusondern, sondern immer noch darum, sie zu finden. Das ist Bullshit. Keine Frage. Es versteht sich deshalb, dass begründungspflichtig ist, wer eine Zeitschrift lanciert und damit Übermass, Flut und Unmenge, schlicht: das Zuviel an Information steigert. Diese Begründung soll nachstehend gegeben werden.

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4Beginnen wollen wir mit uns selbst: Wissenschaft ist zu einem System geworden, das – wie Peter Sloterdijk es im Spiegel einmal formuliert hat – einen Tsunami von Publikationen produziert, die dazu bestimmt sind, nicht gelesen zu werden.

Darauf reagiert die Akademie, indem sie den Wettbewerb verstärkt. Veröffentlichungen werden einem doppelblinden Peer-Reviewing-Verfahren unterworfen, in der Hoffnung so das Wertvolle herauszufiltern. Es werden Instrumente gebildet wie Impact Factor oder Citation Index, die eine Beurteilung wissenschaftlicher Qualität und Innovation versprechen. Skalierungsinstrumente sind inhärent diskriminierend, einseitig und ethnozentrischen Charakters, denn jede Skala ist unumgänglich Spiegel der Präferenzen und Wertvorstellungen desjenigen, der sie aufstellt (man schaue sich nur mal an, welche Sprachen diese Indices berücksichtigen und in welcher Quantität; wendet man die quantifizierenden Kriterien der Indices auf sie selbst an, so erweisen sie sich als purer Abfall). Abgesehen von ihrer Einseitigkeit aber sind solche Skalen auch untauglich, weil sie nur wiedergeben können, was sich überhaupt skalieren und messen lässt, also nur, was standardisiert und damit vergleichbar gemacht wird (Vergleichbarkeit ist nicht in der Welt, sie wird von uns hineingetragen), sie können also gerade nicht Exzellenz oder Innovation messen, sondern nur Einfluss, Ruhm oder Bekanntheit. Nur ein Wahnsinniger würde aus der Tatsache, dass eine Idee viele Anhänger hat, auf ihre Qualität oder Zuverlässigkeit schliessen, ansonsten Religion ja deutlich zuverlässiger und besser erschiene als Wissenschaft. Die Qualität von Einzigartigem (Kreativität, Innovation) lässt sich durch das Zählen von Gewöhnlichem nicht ermitteln. Dass nur ein Prozent aller wissenschaftlichen Publikationen jemals zitiert wird, spricht nicht gegen die anderen neunundneunzig Prozent. Was quantitative Kriterien zur «Messung» wissenschaftlicher Qualität tatsächlich ermöglichen, ist sich aus der Verantwortung zu stehlen, was wohl ihre Popularität erklärt. Sie dienen als Begründung für Entscheidungen, die durch sie «objektiv» werden, weshalb sie der Entscheidende nicht zu verantworten hat, ganz so, als liesse sich nicht jede Entscheidung objektiv begründen, denn dies – das Finden und Erfinden von Begründungen ist ja die eigentliche Kernaufgabe und Funktion unseres Hirns – und jeder intelligente Mensch, oder auf das Recht übertragen: jeder gute Jurist wird jedes beliebige Resultat 5 überzeugend begründen können. Darin, so Stanley Fish, besteht ja gerade das Problem: es gibt zu viele überzeugende Argumente und Begründungen, nicht zu wenige, weshalb die kindliche Hoffnung der Aufklärung, dass sich bei einem offenen Wettbewerb der Argumente das beste durchsetzen werde, schon deshalb scheitern muss, weil es kein Bestes gibt, sondern eben nur eines, das sich durchsetzt.

Wir glauben deshalb nicht an Peer-Reviewing, das in unseren Augen nur Standard, nur Normalwissenschaft produziert, weil die Reviewer entweder vom zu beurteilenden Problem etwas verstehen und deshalb in direktem Wettbewerb zu ihm stehen, was ihnen nicht angenehm sein kann, oder umgekehrt sie von der Sache nicht wirklich viel verstehen, weshalb sie ihnen nicht sehr wichtig ist, ihr Urteil darüber aber eben auch entwertet. Die Anonymität des Reviewing-Verfahrens ermöglicht nicht nur, sie fördert dies unmässig. Ist eine wirklich neue Idee zu beurteilen, lehnen wir sie entweder ab, weil wir sie nicht verstehen oder für nutzlos oder gar gefährlich halten, oder wir verstehen sie und kommen dadurch in die Lage, die Phantasie und Kreativität eines anderen bewundern zu müssen, das aber werden nur wirklich grosse Geister vermögen und davon gibt es leider nur sehr wenige.

In ContraLegem wird es deshalb keine anonymen Beurteilungen eingereichter Texte geben. Die Entscheidung, ob veröffentlicht wird oder nicht, werden wir selbst treffen und auch verantworten.

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Mit Verantwortung hat auch der nächste Punkt zu tun. Ein massgeblicher, ja vielleicht der massgebliche Aspekt wissenschaftlicher Publikationen besteht heute in ihrer Versessenheit auf Belege und Referenzen. Was einst als kluges Prinzip entstand, als Hinweis auf Weiterführendes oder Quellen für den interessierten Leser, hat sich verselbständigt zu einem Fetisch, dem bedingungs- und grenzenlos gehuldigt wird. Ein massgeblicher, wenn nicht überwiegender Teil der Zeit, die für wissenschaftliche Arbeit aufgewendet wird, besteht darin, Nachweise zu finden bzw. das aufzuarbeiten, was andere geschrieben haben. Natürlich wird die Qualität eines Argumentes nicht dadurch gesteigert, dass es schon von anderen vorgebracht wurde oder es auch andere verwenden. Das führt häufig dazu, dass ein erheblicher Teil wissenschaftlicher Arbeiten der Beschreibung des status quo gewidmet wird, was vom Leser dann geflissentlich überblättert wird. Dass nicht selten der grössere Teil der Energie, die für ein Paper aufgewendet wird, in solche, letztlich unfruchtbaren Formalitäten fliesst, statt in den Gedanken selbst, der vorgestellt wird, lässt den Leser nicht selten den Eindruck gewinnen, der Autor sei, als er sich endlich seinem eigentlichen Gedanken widmen durfte, bereits ermüdet.

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Wir verstehen Wissenschaft mit Paul Feyerabend als ein Unternehmen, das eine Form von Kunst darstellt und gerade kein Handwerk, auch kein Kunsthandwerk. Die Beiträge, die wir bringen, fokussieren auf der Reflexion, auf dem Nachdenken; und Denken ist immer ein Risiko, ein Abenteuer, weil der Denkende nicht weiss und nicht kontrolliert, wohin ihn sein Denken führt. Nachdenken verstehen wir als einen notwendig ergebnisoffenen Prozess. Was nicht ergebnisoffen ist, lebt nicht. Was uns nicht riskiert, was uns nicht in Gefahr bringen kann, bleibt gleichgültig und wertlos. ContraLegem versucht, den Fokus wieder auf die Reflexion zu setzen und auf den geistigen Austausch. Ein solcher Austausch aber, ein Gespräch im eigentlichen Sinne, ergibt sich nicht, wenn die Teilnehmer mit und über Autorität argumentieren. An der Qualität eines Argumentes ändert sich nicht ein µ, wenn es von vielen, von Berühmten oder von Einflussreichen geteilt wird. Auch wenn der Papst, ja sogar wenn Gott selbst ein Argument guthiesse, änderte sich an seiner Qualität nichts. Es würde nicht besser oder überzeugender. Wir lehnen Autoritäten und Hierarchien als Referenzpunkte von Argumenten oder gar als Argumente ab, weil sie dem Autor einen vermeintlichen Schutzschild bieten, den er 6 erstens nicht verdient und zweitens nicht benötigt. Vermeintlich ist der Schutz deshalb, weil sich der Autor ja selbst entscheidet, welche Autoritäten ihn schützen sollen, sodass er um die Verantwortung, die er so fürchtet, gar nicht herumkommt. Freilich ist richtig, dass ihre Fragilität viele Menschen (auch viele Intellektuelle, die ja ohnehin nicht im Ruf besonderen Mutes stehen) dazu verführt, es sich hinter dem heimeligen Ofen einer akzeptierten Position bequem zu machen. Natürlich macht Denken einsam und traurig. Jeder Denkende ist immer in eisiger Höhe der Kälte ausgesetzt, weil er immer alleine ist. Und natürlich weiss er nicht, ob sich sein Unternehmen überhaupt lohnt. Aber nur dieses Risiko, die Bereitschaft zu fehlen und abzustürzen, kann Mündigkeit heissen und darf als Denken zählen.

Das primäre Motiv des Übergangs vom ptolemäischen (geozentrischen) zum kopernikanischen (heliozentrischen) Weltbild lag in der Ästhetik, denn in Wirklichkeit kreist natürlich kein Objekt um ein anderes. Es bewegen sich schlicht Himmelskörper und ihr Verhältnis zueinander hängt vom Standpunkt des Beobachters ab. Dass sich das Beobachtete durch die Tatsache verändert, dass es beobachtet wird, belegt ein kurzer Blick in jedes beliebige Lehrbuch der Quantenphysik. Es gibt keine Garantien. Nicht in der physikalischen, geschweige denn in der geistigen Welt. Jedes denkende Ich ist stets auf sich selbst gestellt, weil Denken selbst eine essentiell individualisierende Tätigkeit ist. Unterstützung und Zustimmung mag uns trösten nach mancher Mühsal, sie bleiben aber Grüsse aus der Ferne, und auch die freundlichste Begegnung lässt sich mit Oscar Wilde beschreiben als like two doomed ships that pass in storm.

Deshalb wird es bei uns keine trigger warnings geben. Wir weisen nicht vorgängig darauf hin, dass bestimmte Texte bestimmte Leser unangenehm berühren und evtl. bestehende Traumata reaktivieren könnten. Das Leben selbst ist, soweit es nicht von Gartenzwergen und Regenwürmern kleingeredet wird, eine traumatische Erfahrung und die Aufgabe besteht darin, damit zurechtzukommen, nicht es zu fliehen. ContraLegem wird deshalb keinen safe space bieten, also keinen Raum, in welchem sich jemand sicher fühlen könnte vor bestimmten Äusserungen, Erfahrungen oder Ansichten, die er nicht mag und die ihn verletzen könnten. Zumindest nicht sicherer als anderswo. Wir halten derartige Schutzzonen für paternalistisch und infantilisierend, eines autonomen Menschen unwürdig.

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Aus ganz ähnlichen Gründen wird es in ContraLegem auch kein gendering geben. Die Autoren sind innerhalb der Regeln der Grammatik völlig frei, ob sie die männliche oder die weibliche Form verwenden, wenn sie über einen bestimmten Sachverhalt schreiben. Wir werden aber keine sprachlichen Unterscheidungen akzeptieren, die nur gemacht werden, um darzutun, dass keine Unterschiede bestehen. Wer von Katzen redet, meint Katzen und Kater. Die beiden ausdrücklich zu erwähnen ist nur dort sinnvoll, wo auf einen Unterschied hingewiesen werden soll. Wer also von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten spricht, impliziert notwendig, dass es einen Unterschied zwischen beiden Gruppen gibt. Wir sprechen von Hunden und Katzen, wenn wir sie unterscheiden wollen, von Tischen und Stühlen dort, wo wir sie unterscheiden, ansonsten sprechen wir von Haustieren oder Möbeln. ContraLegem könnte sich einer Gleichberechtigungs- oder Gleichstellungslogik noch anschliessen (obwohl alleine die Tatsache, dass solches explizit notwendig sein sollte, erschreckt), wenn sie wenigstens zielführend wäre. De facto aber produziert das andauernde explizite Erwähnen beider Geschlechter, dass eine Unterscheidung Relevanz erlangt, die gerade keine haben sollte. Wenn ein Gesetz von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten spricht, wird jeden Lesers erste Frage sein, was die beiden denn im konkreten Kontext unterscheidet, da sie beide erwähnt werden. Genau so gut könnte man Berner, Basler, Genfer und Zürcher Rechtsanwälte erwähnen, um sichtbar zu machen, dass ihre geographische Herkunft oder Zulassung keine Rolle spiele. Widersinniger geht es nicht.

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Zusammenfassend lässt sich das Ziel von ContraLegem im Kern mit der Formel no bullshit umschreiben. Unsere Anstrengungen – und diejenigen unserer Leser – sollen auf das Wesentliche fokussieren. Wir streben nach geistiger Auseinandersetzung, die sich nicht in Formalismen verliert. Sowohl Inhalt als auch Form sind darauf ausgerichtet (obwohl die beiden ja letztlich schwer voneinander zu unterscheiden sind).

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Die Struktur der Zeitschrift ergibt sich aus diesen Vorgaben. Wir werden 3 Kategorien von Beiträgen unterscheiden. Kriterium wird primär die Länge der Texte sein, weshalb sie L, M und S heissen, was sich ganz wunderbar mit den Vornamen der Redakteure trifft.

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Unsere Hauptkategorie wird M sein, für medium oder mittelgross, und Texte bis zu 5 Seiten aufnehmen. Diese Länge reicht, um einen Gedanken auszudrücken, eine kritische Position zu umreissen oder eine Idee vorzustellen. Die Rubrik M könnte entsprechend auch Reflexion heissen. Die Beschränkung des Textumfangs zwingt dazu, alles Generelle, Einführende ebenso wegzulassen, wie captationes benevolentiae oder Selbstdarstellungen, kurz sie zwingt dazu, auf bullshit zu verzichten. Die kleinere Schwesterkategorie heisst S für small, und nimmt Beiträge auf bis zu maximal einer Seite. Die Rubrik wird auch Hinweise enthalten auf Entscheide, Entwicklungen, Neuigkeiten, Bücher, Musik oder Ausstellungen. Um Ablenkungen oder Verschleierungen von Verantwortung zu vermeiden, werden in diesen beiden Rubriken keine Fussnoten zugelassen. Soweit Referenzen oder Hinweise auf externe Quellen notwendig sind, werden sie im Lauftext in Klammern aufgeführt.

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Diskussion und Analyse bestimmter Dinge, Sachverhalte, Regelungen oder Entscheide benötigen manchmal mehr Raum als M zur Verfügung stellt. Sie finden Platz in der Rubrik L, der einzigen, die Fussnoten zulässt, weil eine eingehende und längere Diskussion ohne deren Hilfe erschwert wird. Trotz ihres grösseren Umfanges wird auch diese Rubrik ausschliesslich der kritischen Auseinandersetzung mit Entwicklungen oder Entscheidungen gewidmet sein. Fussnoten und Verweise sind nicht Pflicht, aber zulässig, sofern sie der engen Funktion von Hinweisen dienen und nicht dem Schutz oder der Legitimation der Autoren.

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Neben diesen grössenbestimmten Kategorien wird es zumindest zwei inhaltlich definierte Kategorien geben, Isaiah’s Corner und Verräterische Sprache. Die eine ist nach Isaiah Berlin benannt, dem Philosophen der Freiheit, und wird Schlaglichter enthalten auf freiheitsfeindliche, an Rousseau geschulten auf das Kollektiv orientierten Argumente und Regelungen. Die andere wird sich mit der Sprache auseinandersetzen, speziell mit Bezeichnungen und Redewendungen, die häufig sehr viel mehr über die verraten, die sie verwenden, als ihnen lieb ist.

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Zusammenfassend: ContraLegem soll der Reflexion dienen und der intellektuellen Auseinandersetzung. Das ist nur möglich, wenn den Denkenden Autonomie zukommt und sie sie auch beanspruchen, wobei Denken so sehr mit Autonomie verknüpft ist, dass Denken ohne Autonomie begrifflich nicht vorstellbar ist. Ein gelenktes, beschränktes, zensuriertes oder reguliertes Denken kann es nicht geben. Denken befreit den Denkenden notwendig. Und nimmt ihn in die Verantwortung. Denn Freiheit ist nur ein anderer Name für Verantwortung. Weder Autoritäten noch Hierarchien vermögen diese Verantwortung zu beschränken, denn Autorität wird geschenkt, nicht eingefordert. Jede Berufung auf eine Autorität gäbe – wäre sie ernst gemeint – Autonomie notwendig auf, weil ein Standpunkt nicht mehr vertreten wird, weil er für richtig erachtet wird, sondern weil ein anderer ihn vertritt. Glücklicherweise gelingt dies nicht, weil die Entscheidung, sich überhaupt auf eine Auto- 8 rität zu berufen und auch auf welche, immer und unausweichlich in der Entscheidungskompetenz des Denkenden bleibt, weshalb er dafür einzustehen hat, auch wenn das Autoritätstheater anderes zu suggerieren scheint. Wir treffen hier deshalb keine Unterscheidungen, die wir nicht verwenden wollen, und sofern wir Unterscheidungen treffen, tragen wir dafür Verantwortung. Weil das Argument zählen soll und nicht derjenige, der es vorbringt, verzichten wir auf die Angabe von Titeln, Funktionen etc. Wer sich dafür interessiert, kann es einfach nachschlagen. Wir setzen keine Fussnoten oder Belege, die niemand nachschaut und die nur die Funktion haben, die eigene Verantwortung zu verdecken. Wir grüssen keine Gesslerhüte. Es widerspräche jeder intellektuellen Redlichkeit und würde unser höchstes Gut, unsere Integrität, beschädigen. Kurz: Wir veröffentlichen keine Texte, die wir nicht selbst lesen wollen.

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Schliesslich noch zum Formellen: Wir streben einen vierteljährlichen Erscheinungsrhythmus an, werden uns aber den Gegebenheiten anpassen, falls dies nötig sein sollte.

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Wir veröffentlichen Texte in allen Sprachen, die wir verstehen, d.h. zumindest Texte in Deutsch, Französisch und Englisch. Auch italienische oder spanische Texte sind willkommen, wenn der Autor tatsächlich glaubt, auf diese Weise genügend Leser zu erreichen, was wir im schweizerischen Kontext allerdings bezweifeln. Im Falle von Romantsch brauchen wir eine Übersetzung, ohne die wir nicht verstehen würden, was wir veröffentlichen.

Die Redaktion

Freiburg, im Sommer 18

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